Apis mellifica (Homöopathie-Lexikon)

Wer einmal von der Biene gestochen wurde, kennt die Apis-Symptome: Schwellung, Hitze, stechender Schmerz. Bei allen Entzündungen, die diese Beschwerden hervorrufen, ist Apis mellifica (lat. für Honigbiene) als homöopathisches Arzneimittel angezeigt im Sinne der Simile-Regel „Ähnliches werde durch Ähnliches geheilt“. Dies gilt nicht nur für äußere Entzündungen, wie sie etwa nach Kontakt mit der Prozessionaria Raupe auftreten können, wenn die Lippe schnell anschwillt und sehr schmerzhaft und empfindlich wird. Ein weiterer Apis-Fall ist eine akute Bindehautentzündung mit dicken Lidern. Auch eine akute Halsentzündung kann Apis brauchen, wenn die Symptome so aussehen: roter geschwollener Hals, heftige Schmerzen, die weder Berührung noch Wärme vertragen. Bewährt ist Apis auch bei der Nierenentzündung, wenn sich die Haut über der Nierengegend wölbt und heiß ist. Die Schmerzen führen zu einem aufgekrümmten Rücken und steifen Gang.

Meist ist der Patient gereizt und ruhelos, er wechselt häufig seinen Platz. Selbst im Fieberstadium zeigt er keinen Durst, aber trockene Phasen welchseln sich mit Schweißanfällen ab. Apis ist ein hervorragendes Mittel bei Insektenstichen (Biene, Wespe, Prozessionaria), doch auch dann wird es nicht lokal angewendet sondern innerlich gegeben. Apis hat auch eine hormonelle Wirkung und kann regulierenden Einfluss auf Brunst oder Läufigkeit haben. Dies aber erfordert höhere Potenzen, die nicht von Laien angewendet werden sollten.

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