Belladonna (Homöopathie-Lexikon)

Belladonna ist ein klassisches Entzündungs- und Fiebermittel. Häufig gibt man es als Folgemittel nach Aconitum, wenn das Fieber ein wenig gesunken ist, aber trotzdem noch eine sehr akute Symptomatik vorliegt. Egal, welche Krankheit diagnostiziert wird, die Grundsymptome sind immer ähnlich: Unruhe und Übererregbarkeit, Gereiztheit bis hin zu boshaftem Verhalten und unberechenbaren Aktionen. Gleichzeitig Ängstlichkeit, die zu einer Angstaggression führen kann. Hunde beißen in solchen Situationen ohne Vorwarnung, selbst der Besitzer kann gefährdet sein.
Die Körpertemperatur ist deutlich erhöht, Pferde schwitzen stark und Hunde hecheln oder atmen pumpend. Gleichzeitig sind die Kopfschleimhäute trocken und rot. Oftmals ist die Ursache der Erkrankung kalter Zugwind oder Wetterwechsel in Verbindung mit Aufregung. Trotz des Fiebers sucht der Patient Wärme, beruhigend wirken auf ihn auch Ruhe und Dunkelheit.
Sehr bewährt hat sich Belladonna außer bei Infektionskrankheiten bei Sonnenstich, Hitzschlag oder Schlaganfall. Es kann auch angezeigt sein bei akuter Gelenkentzündung, und zwar, wenn die beschriebenen Verhaltens- und die typischen Entzündungssymptome – Hitze, Schwellung, Schmerz, Rötung- und fast überdeutlich feststellbar sind.

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