Gelsemium (Homöopathie-Lexikon)

Gelsemium ist der wissenschaftliche Name für Wilden Jasmin. In Mexiko nennt man ihn den „Gläsernen Sarg“, denn eine Vergiftung mit dieser Pflanze erzeugt eine Körperstarre bei vollem Bewusstsein. Das Vergiftungsbild führt uns wieder zu den Symptomen, die von Gelsemium in homöopathischer Aufbereitung Linderung erfahren. Der Patient zeigt eine deutliche Muskelschwäche und kann kaum noch geradeaus laufen. Er verspürt Schwindel und Kopfschmerz, sieht vielleicht doppelt oder wie durch Nebel. Gelsemium wirkt erfahrungsgemäß gut, wenn derartige Symptome in Zusammenhang mit einer Infektionserkrankung auftreten. Beispiele wären hier die Lähmungserscheinungen nach Staupe oder eine völlige Muskelerschlaffung und Erschöpfung nach jeder anderen schweren Krankheit. Wichtig ist, dass der Patient geistig bei Bewusstsein ist. Bewährt hat sich Gelsemium außerdem, wenn das Tier Durchfall infolge einer Gefühlserregung bekommt. Klassisches Beispiel ist die Aufregung des Turnierpferdes vor dem Start.

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