Hepar Sulfur (Homöopathie-Lexikon)

Hepar sulfur ist unter Homöopathen bekannt als das klassische Eitermittel. Interessant ist hier, dass es in verschiedenen Potenzen zu unterschiedlichen Wirkungen führt. Niedrige Potenzen bis D6 beschleunigen die Eiterung. Dies ist sinnvoll, wenn etwa ein Abszess schon relativ weit fortgeschritten ist. Man würde die Reifung mit Hepar Sulfur D4 oder D6 vorantreiben, dann mit Myristica sebifera (das „homöopathische Messer“) die Abszesseröffnung herbeiführen und schließlich die Ausheilung mit Sulfur unterstützen.
Hat man dagegen eiternde Verletzungen, kann man den Prozess mit Hepar Sulfur in höherer Potenz (z.B. C30) stoppen.

Der typische Hepar-Sulfur-Patient neigt zu Eiterungen bei jeglichen Verletzungen. Besonders auffällig ist seine enorme Kälteempfindlichkeit. Dazu ist er empfindlich gegen Berührung und gegen Schmerz, und er wirkt traurig oder wütend. Seine Hautprobleme resultieren womöglich aus der jahrelangen Unterdrückung von Hautausschlägen durch Medikamente, sie können aber auch durch Quecksilber- oder andere Metallvergiftungen kommen.

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