Hypericum (Homöopathie-Lexikon)

Das „Arnika der Nerven“ wird Hypericum perforatum (Johanniskraut) auch genannt. Zur Erinnerung: Arnika in homöopathischer Aufbereitung ist hilfreich bei allen stumpfen Verletzungen mit Zerrungen, Quetschungen, Blutergüssen. Hypericum ist eine wundervolle Ergänzung zu diesem Mittel, denn es hat eine heilende und schmerzlindernde Wirkung auf die Nerven, vor allem die Nervenendungen.

Die Kombination beider Mittel findet häufig Anwendung in der Chirurgie. Bei Operationen werden immer Nerven zertrennt, und Hypericum sorgt für eine schnellere Wiederherstellung (während Arnika sich günstig auf die Blutergüsse und Schwellungen auswirkt). Vor allem nach Zahnextraktionen verspricht die Gabe beider Mittel in niedriger Potenz schnelle Linderung. Brandwunden behandelt man äußerlich mit dem Oleum Hyperici, dem Johanniskrautöl.

Woher der Name kommt: Man hielt den roten Saft, der beim Zerreiben der Blüte entsteht, für das Blut von Johannes dem Täufer. Die Pflanze blüht auch zu seinem Geburtstag am 24. Juni. Bekannt ist das nicht homöopathische Hypericum aus der Pflanzenheilkunde auch aufgrund seiner antidepressiven Wirkung. Wenn also nicht nur die äußeren Symptome nach dem Homöopathikum verlangen, sondern der Patient auch bedrückt oder nervös-depressiv erscheint, gibt es keinen Zweifel mehr über den Einsatz von Hypericum.

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