Opium (Homöopathie-Lexikon)

Opium ist allgemein als Rauschmittel bekannt, wurde aber in der Vergangenheit auch durchaus für einige heilende Effekte gerühmt, etwa für Betäubung und Schmerzlinderung. Die typische Symptomatik, die nach dem homöopathischen Einsatz von Opium verlangt, hat denn auch sehr den Anschein von Betäubung. So hilft die Arznei hervorragend bei Verstopfung durch Darmträgheit, sogar, wenn Abfährmittel nicht mehr wirken. Der Stuhl häuft sich im Mastdarm an, aber der Patient macht nicht die leisesten Anstalten, sich zu entleeren. Er macht einen schläfrigen Eindruck mit halb geschlossenen Augen, und wenn er sich bewegt, wirkt sein Gang taumelnd. Selbst bei Beschwerden, die eigentlich starke Schmerzen verursachen müssten, ist der Patient unempfindlich und beinahe schlafsüchtig. Möglicherweise hängt sogar sein Unterkiefer herab und die Zunge heraus. Versucht er zu trinken, steckt er den Kopf bis über die Nasenlöcher ins Wasser, ohne es zu bemerken.

Bewährt ist Opium bei der beschriebenen Verstopfung, aber auch bei Lähmungen von Blasen- oder Darmschließmuskel. Manche alten Tiere leiden unter einer chronischen Darmmüdigkeit, die häufig durch dieses homöopathische Heilmittel behoben wird.

Zurück zur Übersicht – hier finden Sie auch allgemeine Informationen zur Anwendung von homöopathischen Mitteln am Haustier