Das laute Ende kommt bestimmt

futter-statt-boeller Alle Jahre wieder ist nicht nur die stille Weihnachtszeit, sondern auch das laute Ende. Während die Menschen unter dem Vorwand, alte Traditionen und Aberglauben zu pflegen, Millionen von Euro via Böller, Knaller und Feuerwerk in die Luft jagen, bedeutet die Silvesterknallerei für viele Haustiere vor allem eine Qual. Der Neujahrsmorgen beginnt denn auch für viele Tierbesitzer mit verzweifelten Suchaktionen: Wenn nämlich Mietz oder Mops sich panisch aus dem Staub gemacht haben in der Hoffnung, dem inferalischen, vermeintlich lebensbedrohen Lärm entfliehen zu können.

Viele Tierhalter verzichten schon deshalb darauf, zur Knallerei beizutragen (und spenden vielleicht vom gesparten Geld einen Teil an den Tierschutz?). Doch wie können sie ihrem Tier helfen, die schlimme Phase zu überstehen? Hier einige Tipps:

  • Sorgen Sie dafür, dass in der Silvesternacht Hunde und Katzen im Haus sind und nicht entkommen können. Erwarten Sie Besuch und können nicht sicherstellen, dass die Türen geschlossen bleiben, richten Sie ein Tierzimmer ein, in das der Zutritt für alle ausser Ihnen verboten ist.
  • Bieten Sie Ihren Vierbeinern Rückzugsräume an. Lassen Sie sie auf Plätze, wo sie sich normalerweise sicher fühlen. Unterm Bett, auf der Couch, in der Dusche (kein Scherz, da verbringt der Hund einer Freundin jeden Jahreswechsel!), im Keller…
  • Geben Sie eine speziell für Ihr Tier zusammengestellte Bachblütenmischung, beginnend schon mehrere Tage vorher. Ersatzweise können Sie jetzt noch Rescue Remedy, die Bachblüten Notfalltropfen, in der Apotheke holen. Zweimal täglich das Trinkwasser wechseln und einige Tropfen der Notfallsmischung beimischen (kein Metallnapf). Das Medikament gibt es auch in Globuliform und damit alkoholfrei.
  • Manchen Tieren hilft Lärm im Haus, damit sie den Krach draussen nicht so wahrnehmen. Also: Ob Abba oder Wagner, drehen Sie die Stereoanlage auf. Welche Musik auf Ihr Tier eine beruhigende Wirkung hat, müssen Sie rausfinden.
  • Wenn Ihr Hund besonders sensibel auf Schußgeräusche reagiert, halten Sie ihn auch in den Tagen vor und nach Silvester an der Leine.
  • Tauschen Sie das Halsband gegen ein gut angepasstes Geschirr. Sie glauben gar nicht, wie viele Hunde entkommen, in dem sie ihren Kopf aus dem Band ziehen. („Das hat er noch nie gemacht!“ – Einmal ist immer das erste Mal).
  • Am wichtigsten: Bleiben Sie selbst ruhig. Gehen Sie nicht zu sehr auf die Angst Ihrer Fellnase ein, suggerieren Sie vielmehr, dass gar nichts besonderes passiert.

Zum nächsten Jahr wollen Sie vielleicht rechtzeitig ein gezieltes Konditionierungsprogramm starten. Hier finden Sie Tipps dazu.

Pfotenpower wünscht Ihnen und ihren haarigen Lieblingen einen stressfreien Rutsch und ein tierisch gutes Jahr 2014!