Und dennoch hat sich Bolle….

…ganz kräftig amüsiert! Zumindest, soweit das in den vier Wochen bei uns möglich war, denn am Anfang stand dem kleinen ja die nackte Angst im Weg und er erstarrte quasi ganztags zur Salzsäule. Aber nachdem er aufgetaut war, wurde er doch ein kleiner lebensfroher Hund. Bevor er vor zwei Tagen mit seiner neuen „Mama“ fürs erste zwei Dörfer weiter zog, legte er noch ein letztes Spiel mit Naddel ein – siehe Foto. Für mich war das, im Büro sitzend, immer ein klasse Unterhaltungsprogramm, wenn die beiden „ihre 5 Minuten“ bekamen.

spiel
Hart aber herzlich - Naddel und Bolle (links) beim Toben

Gestern abend dann ist er abgeflogen, ich bin nicht mit zum Flughafen, der Tränen wegen. Aber nachdem ich Sybille kennengelernt habe, bin ich mir ganz sicher, dass Bolle einen Hauptgewinn gezogen hat. Und er taute auch schon hier auf Mallorca richtig auf bei ihr! Bin ganz gespannt auf die ersten Berichte und Fotos aus der neuen Heimat.

Margit, die das ganze vermittelt hat (1000Dank nochmal!) gibt mir noch einmal Nachilfe in süddeutscher Heimatkunde (das ist doch Süddeutschland? grübel…) und in  Mundarten oder Sprachen: „By the way, Bruchsal liegt nicht im Schwäbischen. Der hoffentlich sprachtalentierte Bolle wird also Badisch lernen müssen: ‚Willsch bissel was fresse? Hasch net e bissel Durscht? Kannsch net woannerscht hiehstehe, bisch mir nämlich im Wäg‘

Fazit – wir haben Bolle auf einen neuen Lebensweg gebracht und sind sehr zufrieden, wie er sich entwickelt hat. Unsere Sozialarbeiter haben mal wieder ganze Arbeit geleistet und gönnen sich jetzt ein wenig Erholung, denn bei unserem neuen Gast Trine gibt es verhaltenstherapeutisch keinen Bedarf. Wir wünschen Bolle, Bille und Familie ein gutes Leben!