Eine Königin, die keine war

Mini-Hündin Reina genießt Ruhe und Sicherheit im Körbchen
4 Kilo Hund in angenehmer Umgebung. Reina gewöhnt sich in ein neues Leben

Reina (sprich: Räina) wurde sie genannt, spanisch für Königin. Behandelt wurde sie wie ein ungebetener Bettler… am Baum angebunden, alleine gelassen, und wenn jemand zu ihr kam, gab es häufig Schläge. So erzählt die Frau, die sie aus Mitleid aus diesen Haltungsbedingungen vor einigen Tagen „freigekauft“ hat.

Jetzt ist sie bei uns. Reina fühlt sich schon ein bisschen wie zu Hause. Na, hoffentlich viel besser. Noch drückt sie sich auf den Fußboden, wenn man auf sie zugeht. Gewohnte Schutzmaßnahmen legt man nicht einfach ab, waren sie auch noch so wirkungslos. Jetzt taut die kleine Chihuahua-Mix-Hündin zusehens auf. Merkt reina5sie, dass wir Zweibeiner ein großes Herz haben, in dem auch für sie Platz ist? Haben sie unsere vierbeinigen Sozialarbeiter überzeugt, dass es entspannt bei uns zugeht?

Interessant ist Naddel: Sie ignoriert Reina weitgehend, obwohl sie mit Hündinnen manchmal schwierig ist. Aber wenn ein Hund schon so verängstigt ankommt, setzt unsere „Chefin“ nicht noch eins drauf. Ist das Rücksichtnahme oder Energiemanagement? Keins von beidem: Da so ein Hasenfuß Naddels Führungsposition im Rudel auf keinen Fall gefährdet, muss sie sich nicht noch explizit beweisen. Aber sie beobachtet den kleinen Gast genau. Sollte Reina zu selbstbewußt werden, zeigt Naddel ihr Grenzen. Kompromisslos.