…dann wird Naddel zum Tier

Da sitzt es. Das arme Naddelchen. Stunden über Stunden alleine unter einer Palme… Und wer hat Schuld? Na ich, die Muddi natürlich. Dabei habe ich es doch nur gut gemeint!

IMG_20150424_151335Mein Fehler war die Beschaffung von leckersten Rinderknochen. Vor allem für den Pflegewelpen, der sich mit seinem Gips nicht so viel bewegen sollte. Aber natürlich bekamen die Großen auch ihren Anteil – und damit begann das Elend.

Naddel nämlich ist mit so einem Traum-Leckerli völlig überfordert. Nicht physisch, die Knabberei ist kein Problem. Aber die Psyche! Nachdem die alte Dame eine ausgedehnte Weile an dem Knochen genagt hat, sucht sie ein Versteck dafür im Garten. Das Problem: Kein Winkel ist sicher… Und deswegen kann sie ihre Beute nicht alleine lassen. Nein, sie bleibt stramm in der Umgebung und bewacht sie. Und wehe, es traut sich einer der anderen Hunde in die Nähe ihres Schatzes. Dann wird Naddel zum Tier. Jawohl. Im Klartext bedeutet das, dass ein Großteil des Gartens für alle vierbeinigen Rudelmitglieder tabu ist.

Am besten geht es ihr, wenn ich persönlich den Knochen aufnehme und vernichte. Natürlich muss Naddel sehen, dass die Muddi sich persönlich und abschließend drum kümmert. Erst dann hat die arme Seele ihre Ruhe… und die anderen Hunde auch.