Tapferes Hundemädchen

Seit knapp 24 Stunden ist Trine ein Dreibeiner. Ich war eben mit ihr in der Klinik zum Nachgucken und Naht prüfen, wir sind alle begeistert, wie gut sie drauf ist. Enorm tapfer, das Hundemädel!

Trine auf ihrem Krankenlager. Die Couch wäre ihr lieber!
Trine auf ihrem Krankenlager. Die Couch wäre ihr lieber!

Die OP war nach Aussage aller Tierärzte schwierig und blutig. Jetzt wissen wir auch mit Sicherheit, dass es keine Chance gegeben hätte, dieses Bein zu retten. Der kaputte Knochen hatte viel Kallus gebildet, das sich mit dem umgebenen Gewebe verwachsen hatte, und durch ein altes Metallteil gab es eine heftige Infektion, die sicher schon lange existierte.

Gestern abend heulte Trine zunächst ziemlich viel, was aber sicher mit der Narkose zu tun hatte, denn als sie gegen 23 Uhr geistig wieder voll da war, weinte sie kaum noch. Wir mussten nur aufpassen, dass sie sich nicht an der Naht zu schaffen macht. Leider können wir ihr die „Dose“, den Kunststofftrichter nicht ersparen, damit sie sich nicht die Fäden aufknabbert. Naddel und Murphy sind auffällig verstört. Naddel hält größtmöglichen Abstand zu Trine und zickt überhaupt nicht mehr (sehr ungewöhnlich), und Murphy knurrt Trine ängstlich an.

Ich habe meinen Arbeitsplatz vorübergehend ins Wohnzimmer verlegt, damit Trine Gesellschaft hat und ruhig bleibt. Wenn alles gut geht, können wir in 10 Tagen die Fäden ziehen, und dann wäre sie sogar schon reisefähig. Am Sonntag wissen wir, ob sie schon ein neues Zuhause hat. Also weiter Daumen drücken für Trine!