Big Muddi is watching you

WERBUNG … Offensichtlich siedelt man mich inzwischen in der Garde der Influencer an. Jedenfalls bot man mir an, ein Gerät zu schicken, damit ich es teste und hier im Blog darüber berichte. Na gut, ich bin ja grundsätzlich offen für Neues, und dieser Blog will abwechslungsreich gefüllt sein. Und vielseitig informieren will ich auch, warum also nicht über Produktneuheiten? Wenn ich aber für eine Sache nichts bezahle und darüber berichte, muss ich den Artikel als Werbung kennzeichnen. Soviel vorab.

Produktplatzierung: Die Furbo hat mir Karkalis Communications kostenlos zum Testen zur Verfügung gestellt.

Es erscheint: Die Furbo. Die Verpackung lässt auf einen edlen Inhalt schließen, und was unter vier schützenden Pappschichten auftaucht, ist tatsächlich ein sehr stylisches Gerät. Super schick und auf den ersten Blick durchdacht. Die Furbo steht sehr stabil und hat keine scharfen Kanten oder spitzen Ecken. Sollte man sie auf dem Fußboden platzieren, kann sich ein Hund daran weniger verletzen, als an vielen Möbelstücken.

Die Installation des interaktiven Wuffiwachers ist überraschend einfach. Ich bin ja aus Prinzip misstrauisch, was Gebrauchsanweisungen und Inbetriebnahmen technischer Dinge angeht. Der Furbo liegt nur ein kleines, sehr übersichtliches Faltblatt bei. Ich installiere also auf meinem Handy die App, die im Play- oder Appstore einfach zu finden ist, verbinde die Furbo mit der Steckdose (leider kein Akkubetrieb möglich) und via WLAN mit dem Internet, starte Bluetooth und kopple das Handy mit der Kamera. Die komplette Installation ist intuitiv und selbsterklärend und vor allem: Sie geht ratz fatz. Und schon heißt es: Aufgepasst, liebe Gassibande – Big Muddi is watching you!

Der 160°-Weitwinkel überträgt in toller Qualität meinen kompletten Wohnraum aufs Handy. Ich kann Fotos oder Videos aufnehmen und speichern. Aber was mich vor allem interessiert – hallo Spieltrieb! – ist die Leckerliwurffunktion. Richtig gelesen – die Furbo schmeißt mit Futter um sich. Natürlich nur auf Befehl, dafür gibt es einen Button auf dem Handy-Bildschirm. Drückt man diesen, bringt der Automat einen Signalton (den man personalisieren kann), dann etwas gequälte Motor-Geräusche und zack! – fliegen mehrere Trockenfutterpellets durch die Gegend. Ich teste natürlich am gleichen Abend die Wirkung auf meine Hunde. Stelle fest, dass die Furbo auch als Partygag wertvoll ist. Während Schwester, Schwager, Christian und ich aus einer Kneipe heraus meine Hunde stalken, drücke ich auf den Wurfknopf. Hoppla – Bodo steht direkt vor der Kamera und wird mit Pellets beworfen. Das verunsichert ihn deutlich: Er verweigert die Futteraufnahme und zieht sich skeptisch auf die Couch zurück.

Mein Fehler. Am nächsten Tag trainiere ich mit ihm vor dem Gerät, dass bei diesem unverwechselbar gequälten Geräusch etwas Tolles passiert und man den Output der Maschine unbedingt fressen sollte, bevor es ein Anderer tut.

Aufnahme des Furbo Kamerasystems
Die Kamera liefert sehr klare Bilder, man kann Fotos und Videos aufnehmen und speichern

Auch die Kommunikationsfunktion stelle ich auf die Probe. Darauf aber reagiert keiner meiner Hunde. Naddel nicht, weil sie taub ist, und für Charly und Bodo ist offenbar meine Stimme derart verfremdet, dass es nicht einmal ein Bellen lohnt. Andere Hunde – so lese ich – gehen damit entspannter um und lassen sich auf die verzerrte Stimme trainieren.

Apropos Bellen – ein weiteres Furbo-Gadget ist der Bellalarm. Sobald die Hunde anschlagen, bekommt man eine Nachricht aufs Handy und kann dann via Kamera und App überprüfen, warum sie bellen. Gute Idee, scheitert bei mir in der Praxis leider an der Schnelligkeit. Bis ich nach dem Bellalarm die App eingeschaltet habe und bereit zum Stalken bin, liegt meine Köterbande schon wieder entspannt auf der Couch und pennt. Das ist möglicherweise auch der nicht immer tollen Netzabdeckung in Nordfriesland geschuldet. Die schnellste und sauberste Verbindung bietet immer noch WLAN. Wer mobil ohne Flatrate internettet, sollte den Datenverbrauch im Auge behalten.

Furbo Kamera zeigt Hudn bei der Leckerliaufnahme
Steht der Furbo auf dem Fussboden, ist der Kamerawinkel etwas ungünstig

Welcher Standort ist am günstigsten? Auf dem Fußboden muss man immer damit rechnen, dass der Hund den Futtertank ausräumt. Zudem sieht man von größeren Hunden nur die Beine. Hat man 4beinige Fressmaschinen (wie Labradore) im Haus, stellt man die Furbo besser sehr hoch, allerdings reicht der Kamerawinkel dann nicht ganz aus, um den Raum vor der Furbo abzudecken. Ein verstellbarer Neigungswinkel der Kamera wäre wünschenswert, und dies via Handy bedienbar, wäre schlichtweg genial.

Aber sonst finde ich das Gerät sehr durchdacht und sinnvoll. Wer regelmäßig seine Hunde zu Hause lassen muss, wie die meisten Berufstätigen, hat damit immer die Gewissheit, dass alles in Ordnung ist in Hundhausen. Wichtiger noch ist dieses vielseitige Gerät, um mit einem jungen oder neuen Hund das Alleinebleiben zu trainieren und zu überwachen. Durch die Sprach- und die Leckerliwurffunktion kann man ganz gezielt mit dem Junghund arbeiten und unmittelbar kontrollieren, ob die Lektion sitzt.

Furbo Nachtaufnahme mit 2 Hunden
Selbst bei Dunkelheit hat man seine Hunde mit der Furbo gut im Blick

Bei der Internetsuche nach Erfahrungen mit der Furbo kamen mir noch weitere Anlässe unter, für die ich die Furbo als empfehlenswert beurteile. So zum Beispiel, wenn ein Hund aus gesundheitlichen Gründen viel Ruhe braucht und etwa in einer Box bleiben muss. Eine bessere Kontrollmöglichkeit, als mit dieser tollen Kamera, ist kaum denkbar. Und wer seine Hunde mit in den Urlaub oder auf Kur nimmt und sie mal alleine im (fremden) Zimmer lassen will oder muss, kann ebenfalls ein wachsames Auge auf die lieben Kleinen haben und einschreiten, bevor die Einrichtung geschreddert ist – es muss nur WLAN verfügbar sein.

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