Spazierenstehn

bolle_ganz
Wir kommen uns näher...

Es geht voran mit unserem kleinen Bolle-Tier. Er beginnt mir in manchen Situationen so zu vertrauen, dass er Streicheleinheiten sucht. Vor wenigen Tagen noch undenkbar. Er traut mir, wenn ich auf der Couch liege (da bin ich auch wirklich harmlos) ODER wenn ich an meinem Schreibtisch sitze (da traue ich mir selbst nicht, an seiner Menschenkenntnis müssen wir noch arbeiten). Dann steht er plötzlich mit großen runden Augen da und haut nicht ab, duckt sich nicht mal weg, wenn ich ihm das Köpfchen streichle. Siehste, geht doch.

Apropo gehen – wir haben heute den 4. gemeinsamen Spaziergang erledigt. Die ersten sahen so aus: Ich fing ihn im Haus ein, um ihm das Geschirr umzulegen. Panik. Ich setzte ihn ins Auto. Verzweiflung. Am Puig de Ros springen die Sozialarbeiter wie die Dollen aus dem Auto und jagen los. Bolle läßt sich rausheben und legt sich auf die Erde. Ich trage ihn einige Meter. Bolle legt sich auf die Erde. Ich rufe Naddel und Murphy. Wer gerade Zeit hat, kommt zu uns. Bolle sieht den Sozialarbeiter und läuft hinterher. Ich an der Leine hinter ihm her. Bolle verliert den Sozialarbeiter aus den Augen (weil der mal wieder im Gebüsch nach Karniggels sucht) und bleibt stehen. Ich auch. Ich rufe Naddel und Murphy…

Das Spiel dauerte am ersten Tag eine gute Stunde, aber wir hatten dann doch mit Hilfe von Murphy/Naddel eine gute Strecke hin und zurück gelegt. Am zweiten Tag gings schon besser. Heute – ich war ganz stolz – ging Bolle fast wie ein richtiger Hund an der Leine und schien direkt Vergnügen daran zu finden, flott spazieren zu GEHEN und die Welt zu erkunden. An einigen Kleinigkeiten müssen wir noch arbeiten, aber ich finde, wir sind schon ein gutes Team.