Fertig für ein Happy End

Das klappt schon ganz gut mit der Reisetasche: Pepa bereitet sich auf ihren Auszug aus der Villa Bunter Hund vor! Völlig unerwartet hat ein „alter Bekannter“ seine tiefe Liebe zu der kleinen Hündin bekundet und möchte aus der Fernbeziehung eine Lebensgemeinschaft machen.

Pepa testet die Reisetasche
Wo geht’s denn hier nach Remscheid?

Von wem die Rede ist? Sie erinnern sich an Scotty, den Border Collie? Wir hatten ihn Ende November aus dem Tierheim Llucmajor gerettet, und noch vor Weihnachten siedelte er über nach Remscheid, zu Uwe und seiner Familie. Seitdem erreichen uns regelmäßig Fotos und Videos, die einen gesunden und glücklichen Border Collie zeigen, zusammen mit strahlenden Familienmitgliedern. Und diese Familie möchte sich vergrößern. Scottys kleine Schwester heißt Pepa.

Uns hat das Adoptionsangebot natürlich riesig gefreut, und auch Pepas Verein, Feliz Animal, ist mehr als zufrieden mit dieser Lösung. Am 10. Juni ist Pepchens Reisetermin. Für mich ist es noch unvorstellbar, dass dann dieser lustige kleine Wirbelwind nicht mehr durchs Haus toben wird. Aber wie sagte Oscar Wilde: „Am Ende wird alles gut. Wenn es nicht gut wird, ist es noch nicht das Ende.“

 

Pepa in Action

Pflegewelpe Pepa ist weiter auf dem Weg der Besserung. Sie selbst will nicht wahrhaben, dass während der Rehabilitation gelegentliche Schonung sinnvoll ist. Was passiert, wenn ich sie nicht bremse, ist im Video zu sehen.

 

Endlich unten ohne

pepa05-1Das Schlimmste haben wir wohl hinter uns: Pepa läuft seit einigen Tagen „unten ohne“ – Gips und Verband sind ab, der Knochen hält. Das Hundemädchen humpelt noch arg, aber das hält sie nicht davon ab, sich wie ein ganz normaler Welpe zu benehmen. Darauf haben die drei „Großen“ denn auch ihre Physiotherapie abgestimmt und ein personalisiertes Programm zum Muskelaufbau entwickelt: Morgens spielt Pepa mit Naddel im Bett,  mittags übernimmt Campino die Schicht im Garten und gegen Abend muss dann Charly ran mit dem lustigen Pfoten-Beißer-Spiel im Haus. Meine Aufgabe besteht vor allem darin, die Meute zu bremsen und dem Junghund Pausen aufzuzwingen. Was zu viel ist, ist zu viel! Dennoch beobachte ich, dass Pepa jeden Tag ihr schlimmes Beinchen besser einsetzt.Welpe Pepa spielt und genießt das Leben

Jetzt wird es Zeit, eine endgültige Familie für Pepa zu finden. Der kleine Ratero-Mix ist inzwischen 6 Monate alt und 5,5 Kilo schwer. Sie ist ihrem Alter entsprechend frech und verspielt, und ich gebe zu, dass wir sie etwas verwöhnt haben in ihrer schweren Zeit… Aber sie ist für Erziehung sehr empfänglich und lernbereit. Bei Interesse wenden Sie sich bitte an den Verein Feliz Animal

Spiele mit Köpfchen

Am Tag nach ihrer Operation schrie Pepa wieder. Diesmal vor Wut…

Alle Hunde durften hinaus in den Garten. Nur Pepa nicht. Denn sollte sie beim Herumtollen mit dem gebrochenen Bein irgendwo hängen bleiben, besteht die Gefahr, dass die Fixierung hinausreißt.

Pepa war also sauer, weil gelangweilt. Da hilft nur eins: Neue Spielzeuge braucht der Hund. Dinge, mit denen sie sich lange beschäftigen kann und die sie geistig fordern, weil sie körperlich nicht Vollgas geben kann.

Inzwischen haben wir mehrere Intelligenz- oder Geschicklichkeitsspielzeuge gebastelt. Die von Pepa heiß geliebte Leckerli-Flasche stellen wir im Video vor. Sie werden sehen, dass unser Pflege-Welpe inzwischen trotz geschientem Bein flott unterwegs ist. Was uns beruhigt: Sie hat schon gelernt, vorsichtig zu sein, vermeidet Sprünge und falsche Bewegungen. Und ist trotz ihrer Verletzung fröhlich und frech – und einfach liebenswert.

 

Das ist doch ein Beinbruch!

Wie plötzlich und unerwartet jemand verunfallen kann, zeigte sich mal wieder gestern abend. Pepa albert mit Campino rum, sie auf der Couch und er davor. (Ich sitze daneben, kriege aber nur aus den Augenwinkeln mit, wie sie sich fröhlich bekriegen. Da Pepa jeden Tag den ganzen Tag rumalbert, achtet man nicht mehr pausenlos auf die Details.) Völlig überdreht will sie sich auf Campino stürzen – doch der wendet sich gerade ab, weil er draussen was gehört hat. Pepa springt also ins Leere – und schreit.

Welpe Pepa mit verbundenem Bein
Pepa heute morgen nach einer unruhigen, schmerzvollen Nacht

Sie schreit entsetzlich laut und lange. Dabei hält sie die ganze Zeit das linke Vorderbein hoch. Anfassen kann ich sie zunächst nicht, vor Schmerz von Sinnen beißt sie um sich. Erst nach 20 Minuten schaffe ich es, ihre Pfote, dann das Sprunggelenk und schließlich den Ellbogen abzutasten. In letzterem spüre ich deutliche Krepitationen – Knochen, der auf Knochen knirscht. Autsch. Da ist ein Beinbruch.

Gestern abend wurde in der Tierklinik zunächst ein stabilisierender Verband angelegt. Die Nacht war unruhig, Pepa litt trotz Schmerz- und Entzündungshemmer und brauchte viel  Körperwärme. Heute dann Narkose und unzählige Röntgenaufnahmen. Für diese muss das kaputte Beinchen gestreckt und gezogen werden – ohne Betäubung nicht möglich. Tatsächlich hat Pepa sich einen komplizierten Trümmerbruch nahe am Gelenk zugezogen. Er wurde sofort mit einem Nagel stabilisiert, das Bein wieder dick eingebunden. Bleibt zu hoffen, dass die Fixierung hält und der Knochen schnell zusammen wächst. Zum Glück ist Pepa jung, da heilt sowas normalerweise schnell. Wir müssen ihr nur erklären, dass sie in den nächsten Wochen nicht mit den anderen Hunden toben, nicht mit Vollgas durch die Katzenklappe und nicht auf die Couch und wieder runter springen darf… Ich bin gerade auf der Suche nach einem Kinderlaufstall.

 

Zum Quietschen!!!

Pepa ist vom Baby zum Welpen geworden. Das Schöne an so einem jungen Ding ist die ansteckende Lebensfreude. Das Leben ist ein Spiel. Kürzlich entdeckte sie, dass man sich mit dem Quietscheball  prima unterhalten kann. Seitdem führen die beiden tagtäglich lebhafte und lautstarke Diskussionen. Hören Sie mal zu!

Übrigens ist Pepa frei zur Adoption. Vermittelt wird sie von Feliz Animal.