Fertig für ein Happy End

Das klappt schon ganz gut mit der Reisetasche: Pepa bereitet sich auf ihren Auszug aus der Villa Bunter Hund vor! Völlig unerwartet hat ein „alter Bekannter“ seine tiefe Liebe zu der kleinen Hündin bekundet und möchte aus der Fernbeziehung eine Lebensgemeinschaft machen.

Pepa testet die Reisetasche
Wo geht’s denn hier nach Remscheid?

Von wem die Rede ist? Sie erinnern sich an Scotty, den Border Collie? Wir hatten ihn Ende November aus dem Tierheim Llucmajor gerettet, und noch vor Weihnachten siedelte er über nach Remscheid, zu Uwe und seiner Familie. Seitdem erreichen uns regelmäßig Fotos und Videos, die einen gesunden und glücklichen Border Collie zeigen, zusammen mit strahlenden Familienmitgliedern. Und diese Familie möchte sich vergrößern. Scottys kleine Schwester heißt Pepa.

Uns hat das Adoptionsangebot natürlich riesig gefreut, und auch Pepas Verein, Feliz Animal, ist mehr als zufrieden mit dieser Lösung. Am 10. Juni ist Pepchens Reisetermin. Für mich ist es noch unvorstellbar, dass dann dieser lustige kleine Wirbelwind nicht mehr durchs Haus toben wird. Aber wie sagte Oscar Wilde: „Am Ende wird alles gut. Wenn es nicht gut wird, ist es noch nicht das Ende.“

 

Abflug

Lola auf dem Flughafen Mallorca
Lola mit ihrem neuen Herrchen Max auf dem Flughafen Mallorca

Da ich selbst mich in den Urlaub nach Irland verdrückt habe, konnte ich beim Abflug von Lola nicht dabei sein. Inzwischen habe ich aber einen ersten Bericht und Fotos bekommen. Lola hat sich auf dem Flug professionell verhalten, sich prima eingelebt im neuen Zuhause, und ihre neue „große Schwester“ July findet sie toll.

Fundwelpe Lola und Border Collie July
Angekommen in Niedersachsen bei ihrer neuen „Schwester“ July

Wir freuen uns besonders, dass Lola sozusagen in der Familie bleibt. Denn seit diese July adoptiert hat, sind wir sehr gute Freunde geworden. Was bedeutet, dass wir um Weihnachten bei Hamburg zur fröhlichen Hundeinspektion geladen sind.

Und auch Rawi ist inzwischen umgezogen! Nach 3 Tagen Probezeit erhielten wir Vollzugs-Meldung: Sie tobt mit ihrem neuen Bruder, wie sie es vorher bei uns mit ihren Geschwistern und unseren „Sozialarbeitern“, allen voran Naddel, gemacht hat. Fotos folgen.

Damit ist unser Job, den 4 Hundewelpen aus der Wildnis einen guten Start in die Zukunft zu geben, erledigt. Ich vermisse sie trotzdem… Aber auch das gehört dazu.

 

Zweites Happy End

Buddy am Tag nach seiner Ankunft in Deutschland. Inzwischen hat er sich an das Klima gewöhnt und mag den Schnee sogar – im Gegensatz zu Regen

Am Tag von Randys Abflug nach Holland erhielten wir auch die beruhigende Nachricht, dass Dackel Buddy adoptiert wurde. Ein Ehepaar, wohnhaft nicht weit entfernt von seiner ersten Adoptantin, besuchte ihn und verliebte sich sofort. Er auch. Da alle Umstände – Wohnsituation, Zeit, Dackelerfahrung – positiv waren, zog er am gleichen Tag um. Ich hoffe auf gelegentliche Auskunft aus erster Hand, wie es ihm geht und ob er seine neuen „Eltern“ korrekt im Griff hat.

Fertig zum Abflug

Dass er so nachdenklich schaut, ist Zufall. In Wirklichkeit überlegt sich Randy gerade, was man noch anstellen könnte, bevor es auf die Reise geht. In zwei Stunden bringen wir ihn zum Flughafen, von wo Freunde der neuen Besitzerin ihn mit nach Holland nehmen.  Schade, das es den Wintermantel nicht in Farbe Orange gab, passend zur neuen Heimat…  Hab ein tolles Leben, Kleiner! Wir werden dich vermissen.

Rekordvermittlung – schneller geht’s nicht

Ein Anruf einer Freundin störte gestern Nachmittag meine Siesta: „Annette, da sitzt ein Kätzchen hinterm Kühlschrank. Die Leute draußen haben es schon mehrere Tage hier herumlaufen sehen und gestern ist es in unser Büro gelaufen und geht nicht mehr raus!“ Es sei verängstigt, scheu, und habe ein krankes Auge. „Und es ist noch so klein!“

Ich wollte ja nicht, aber… Gegen 17 Uhr standen wir mit einem Transportkorb bewaffnet in dem Büro und fingen die kleine Katze ein, die fauchte und spuckte wie eine große! Wir brachten sie zunächst in die Eurotierklinik, wo sie über Nacht blieb und medizinisch versorgt wurde. Die Zukunft der kleinen Samtpfote war natürlich noch völlig ungeklärt.

Abends zu Hause fand ich ein E-Mail einer Antje. Sie bot sich als Flugpatin nach Dresden an, allerdings schon heute, es blieben also keine 24 Stunden für die Organisation. Da ich kein besseres Angebot hatte, mailte ich ihr die Info über das gerade eingefangene Kätzchen: „Wenn Sie dafür in Deutschland einen Platz hätten, können Sie es morgen mitnehmen“. So wirklich ernst meinte ich es nicht, und Hoffnung machte ich mir schon gar nicht.

Doch am Morgen hatte ich schon die positive Antwort im Kasten, und ein kurzes Telefonat klärte die ernsthaften und positiven Absichten der jungen Frau. Die hatte sogar eine Backup-Lösung, falls Plan A nicht funktionieren sollte – die Zukunft des Katzenkindes in Deutschland war also auf jeden Fall gesichert. Wir vereinbarten: Antje bucht das Kätzchen auf ihren Flug und ich kümmere mich um Papiere und Transport zum Flughafen.

In der Tierklinik war man ebenso überrascht wie erfreut. Der medizinische Check hatte ergeben, dass das kleine Mädchen gut genährt und gesund ist. Mit dem dichten Fell in Kartäuser-Blau und den grüngelben Augen ist es außerdem ein richtiges Schmuckstück. Um 13 Uhr, also nur 20 Stunden nach der Einfang-Aktion im Büro meiner Freundin, übergaben wir Naddels Transporttasche mit dem Katzenkind und kompletten Reisepapieren an Antje, die uns am Checkin-Schalter erwartete. So schnell habe ich noch nie ein Tier vermittelt!

Happy Komm-Day, Campino!

Geburtstage feiern wir mit unseren Hunden schon nicht, weil sie alle erst im fortgeschrittenen Alter zu uns kamen und wir nur schätzen können, wann sie geboren wurden. Stattdessen gibt es hier den Komm-Tag. Den feierte Campino bereits letzte Woche, und als Geschenk erhielt er von uns ein Video, das er mit Ihnen teilen möchte:

 

Einige Mitglieder des Tierschutzvereines „Sonnenhunde“, die Campino länger kennen als wir, haben die Aufnahme schon gesehen und sind (wieder) gerührt und begeistert darüber, welche Entwicklung er gemacht hat. Aus dem chronischen Paniker ist ein entspannter, fröhlicher und verspielter Hund geworden, der ganz offensichtlich sein Leben genießt. Ich will offen sein – Campino trägt immer noch an seiner alten Angst, in manchen Situationen ist es schwer, an ihn heran zu kommen, und körperliche Nähe genießt er nicht immer. Aber wissen Sie was? Er muss sich nicht ständig und schon gar nicht von jedem anfassen lassen. Wenn es ihm so gut geht… Und genau das sieht man ihm an und die letzte Blutuntersuchung brachte ebenfalls ein überzeugendes Ergebnis: Er hat die Leishmaniose im Griff. Drücken wir ihm alle Daumen und Pfötchen, dass er weiterhin voller Überzeugung ausdrücken kann: Das Leben ist schön.