Zincum (Homöopathie-Lexikon)

Zincum wird wegen seiner schmerzstillenden und krampfberuhigenden Wirkung, die es in homöopathischer Verarbeitung entfaltet, das „metallische Opium“ genannt. Es ist angezeigt, wenn Nervenschmerzen, Muskelzuckungen und generelle Nervosität vorliegen und kann Hirnreizungen beruhigen. Es ist eines der wichtigsten Mittel für krankhafte Zustände, die durch die Unterdrückung von Hautausschlägen auftreten.
Der Zincum-Patient zeigt sich mürrisch und reizbar, ist berührungsempfindlich und auffallend unruhig. Häufig schreckt er mit einem Schrei aus dem Schlaf auf. Seine Unruhe zeigt sich auch im Schlaf durch Zittern, wenn er wach ist, ist er ständig in Bewegung. Man beobachtet ein ständiges Verlangen, sich zu strecken und zu recken, was auf eine Muskelschwäche und Steifigkeit hinweist.
Die unterdrückten Hautausschläge können sich durch Jucken am ganzen Körper bemerkbar machen. Durch Zincum werden diese Ausschläge wieder aktiviert, so dass man zu einer Heilung kommen kann. Wenn die Hautausschläge im Rahmen der homöopathischen Therapie wieder „aufblühen“, geht es dem Patienten sofort besser.
Der Zincum-Patient friert immer, er hat kalte und blutleere Extremitäten. Seine Fußsohlen sind taub. Sein Heißhunger lässt ihn gierig und hastig fressen, doch erbricht er nach dem Essen. Er neigt zu Verstopfung.
Sehr interessant in der Tierheilkunde ist Zincum metallicum als eines der bekannten Mittel mit einer Wirkung auf Epilepsie. Bei dieser Anfallskrankheit, die sowohl Hunde als auch Katzen betrifft, lohnt sich immer der Versuch, die Krankheit mit alternativer Behandlung in den Griff zu bekommen. Auf keinen Fall sollte bei dieser Erkrankung aber ein homöopathisches Medikament ohne ausführliche Anamnese durch den Homöopathen „ausprobiert“ werden.

Zurück zur Übersicht – hier finden Sie auch allgemeine Informationen zur Anwendung von homöopathischen Mitteln am Haustier