Der Abschied von meinen Freunden fällt schwer, es war zu wenig Zeit zusammen. Aber die haben wir wenigstens intensiv genutzt und genossen.
Bevor es auf den Highway Richtung Norden geht, besuchen wir aber noch eine alte Bekannte. Sie hatte damals ein Mädchen als Stallhilfe gesucht, wodurch ich in Kalifornien landete, was mein ganzes Leben prägte. Auch hier gönnen wir uns nur zwei Stunden, um ihre wunderbare Horse Ranch zu sehen und uns über 40 Jahre gelebten Lebens auszutauschen. Es ist so schön zu sehen, dass all meine Freunde einen guten Weg gegangen sind und hoffentlich weiterhin eine gute Zeit haben werden.
Auf der Fahrt die Küste entlang finden wir kein „Golden California“, dafür „50 shades of green“, was mindestens genauso schön ist. Der Winter war regenreich, so dass die Felder satt und fruchtbar blühen. Wir passieren große landwirtschaftlich genutzte Gebiete, wo Kohl, Erdbeeren und Salat angebaut werden. Unsere Pause machen wir im „17 Mile Drive“ bei Carmel, wo sich uns spektakuläre Ausblicke auf Küste und Meer bieten. Und Tiere. Pelikane und andere Vögel sehen wir, Hirsche grasen auf den Golfplätzen und während wir unsere mitgebrachten Stullen (Sandwiches) verzehren, gut bewacht von Staren, Möwen und eimnem Sqirrel, hören wir das Bellen von Seelöwen, die sich auf dem vorgelagerten Felsen um die sonnigsten Plätze streiten.
Es wird schon dunkel, als wir San Francisco erreichen. Ich erinnerte mich daran, dass es hier steile Straßen gibt, aber – wow! teilweise sind die Hänge wirklich beängstigend, sie erinnern mich an schwarze Pisten in Skigebieten. Du überquerst eine Straße, beinahe horizontal, und dann kippt die Straße plötzlich ab wie auf einer Achterbahn. Das müssen wir uns heute unbedingt bei Tageslicht ansehen.