Danke! Ich bekomme ganz viele Reaktionen (neudeutsch Feedback, yeah) auf diesen noch jungen Webauftritt und meine Artikel. Mich freut besonders, wenn sich viele Menschen mit mir freuen bei gelungenen Adoptionen, aber wenn sich jemand über die anderen Artikel amüsiert, die ich nur aus Spaß an der Freud einstelle, ist das ja auch für mich ein Ansporn. Und wenn die ganz ernsthaften Beiträge aus dem Serviceteil zur Tierheilpraxis hier und da Hilfe oder Anregung sind, umso besser.
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Ups, da habe ich mich mal wieder vertan in Deutschland. Von wegen, Bolle zieht ins Schwäbische. Sybille klärt auf: „Auch wenn ich immer noch
schwäble, wir wohnen in Baden, auch Margit stammt aus der Nähe .. jaja, für alle oberhalb des Weisswurstäquators alles ein Matsch, grins …
Kann mit dem Kleenen ja auch ein wenig Spanisch reden (ob der wohl den schwäbisch-badischen Akzent versteht ??!)“
Na, wir werden sehen, ob Bolle sprachlich flexibel ist. Ob der Hundesprachkurs (sh. Abb.) hilft, zu dem wir nachher fahren? Ich werde berichten!
„Christiaaaaaaan!!!!!!!!!!!!!!!!!“ schreie ich aus dem Schlafzimmer, kurz vor Mitternacht.
„Ja?!“
„Die Miesekatze hat schon wieder Beute im Schlafzimmer!“
Zum Glück hatte ich noch nicht im Bett gelegen… Als ich das Schlafzimmer betrat, rieb sichLuna mit seltsam verzücktem Gesicht an Murphys Körbchen. Sehr verdächtig, wenn man die Miesekatze kennt. Vorsichtig zog ich das Hundebett von der Wand und – da! Kleine Ratte? Große Maus? Wusch, weg isse.
Schon kommt Christian an, das große Mäuse-Fangglas in der Hand. Man entwickelt mit der Zeit erfolgreiche Strategien. Die Maus-Ratte scheint noch unverletzt, düst jedenfalls flott von Ecke zu Ecke. Luna mit Begeisterung hinterher, Christian auch hinterher, aber weniger begeistert. Ich halte sichere Entfernung, weil ich ein Mädchen bin. In der Tür hockend stelle ich fest, dass Naddel und Murphy mal wieder so tun, als wäre nichts. Draußen machen sie immer einen auf verwegener Großwildjäger, aber bei Maus-Ratte im Schlafzimmer gucken sie grundsätzlichunschuldig in die Luft: „Ich seh nix…“Einzig Bolle hockt interessiert neben mir, mischt sich aber nicht ein.
Nach wenigen Minuten sitzt die Ratten-Maus in der Falle. Luna rollt (voller Vorfreude?) vor dem neu erfundenen Katzen-TV auf dem Rücken und schleckt sich ums Maul. Aber nix da… Nur noch schnell ein Foto, und dann wird der kleine graue Häftling zwei Grundstücke weiter in die Freiheit entlassen.
Später haben wir noch einmal was zu lachen: Murphy weigert sich, sein Körbchen zu betreten. Ob er Angst hat, dass sich immer noch das Monstertier drin versteckt? Da hilft kein gutes Zureden… Murphy übernachtet freiwillig im Büro.
Das Centro Canino , vom gleichnamigen Tierschutzverein geführtes Tierheim in Es Pillarí, sucht dringend Pflegefamilien. Hintergrund ist eine rechtliche Unklarheit, aufgrund derer das Heim nur eine begrenzte Zahl von Hunden halten darf. Immer wieder gibt es Kontrollen, und wenn zu viele Hunde gefunden werden, werden diese ins öffentliche Tierheim Son Reus gebracht, wo sie von der Tötung bedroht sind.
Gesucht werden also liebe Menschen, die vorübergehend Platz für einen Hund haben, bis dieser an seine neue Familie vermittelt werden kann. Alle Kosten werden erstattet. Das Tierheim ist unter 971-261149 zu erreichen. Wer sich auf deutsch informieren möchte, kann Marja anrufen: 667-447947.
Viele Hundeliebhaber sagen mir, dass sie gerne einen Pflegehund nehmen würden, aber sie hätten Angst, dass sie sich nicht mehr von ihm trennen können. Ich gebe zu, es fließen auch bei mir häufig Tränen. Aber wenn ich weiß, dass ich einen Hund in eine sichere und positive Zukunft übergebe, obwohl er vorher KEINE Zukunft hatte, dann fällt es schon viel leichter. Und ich sage mir immer – so wird Platz für den nächsten, der uns braucht, bis wir seinen endgültigen Platz gefunden haben.
Und: Ich habe schon so tolle Adoptionen erlebt… Wenn Sie spüren, dass der Hund spontan „ankommt“, dass alles passt, dann fällt die Trennung nicht mehr schwer. Trauen Sie sich!
Gestern abend Anruf meiner Freundin Margit: „Ist Bolle noch zu haben?“ Eine ihrer engsten Freundinnen hat Interesse. Und hat dann natürlich auch gleich angerufen. Hört sich gut an!
Bolle wäre Dritthund, käme also in einen Haushalt mit Hunde-Erfahrung, sogar mit „Streuner“-Erfahrung. Im Schwäbischen, na gut, schwäbisch lernt er auch noch 😉 . Sybille fragte, wann er denn soweit wäre. Darüber hatte ich mir auf unserem Mittagsspaziergang schon Gedanken gemacht und festgelegt, dass ihm ein, zwei Wochen in unserem Rudel bestimmt noch gut tun, aber danach gibt es keinen Grund mehr, irgend etwas künstlich hinaus zu zögern, wenn sich eine tolle Lösung für ihn bietet. Sybille schaut jetzt, ob sie um den 17. Februar rum kommen kann. Sie will ihn auf jeden Fall selbst holen. Also, alle die Daumen drücken, dass es klappt! Und auch, dass morgen der Leishmaniose-Test negativ ausfällt. Also positiv. Also, dass er gesund ist. Sie wissen schon.
Endlich wieder Sonne. Das helle Wetter hat direkten Einfluss auf Naddels Tagesablauf. Gleich früh nach dem Aufstehen, also nach Naddels Plan so um 9, halb 10, dackelt sie nach hinten auf die Terrasse, wo der Planet richtig brennt. Wenn man sie so abwackeln sieht, möchte man ihr am liebsten Sonnenmilch und ein Handtuch mitgeben.
Da sitzt sie dann Stunde über Stunde und versucht, braun zu werden 😉 . Erst, wenn die Sonne ums Haus wandert, wechselt Naddelchen die Position, dann gehts ins Büro, mal fragen, was denn mit dem Mittags-Spaziergang ist. Oder ein Stündchen Büroschlaf dranzuhängen.
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