Blütenzauber

Ich sitze auf der Couch, es ist Samstag, später Nachmittag, das Wetter ist nicht toll und im Fernsehen laufen prima Live-Konzerte. Unseren Spazierausflug mit den Hunden haben wir hinter uns, Haushalt ist erledigt und zum Kochen ist es zu früh. Entspannung pur. Das scheint auch Campino zu denken – und legt sich zu mir. Nicht in die andere Ecke, nicht einen Meter entfernt, sondern direkt auf das Kissen neben mich. Manchmal berührt er sogar mit seinem Kopf meinen Arm.

Bachblütenpause: Campino erleidet einen Rückfall in die Angst. Bei "seinem großen Bruder" Charly findet er Schutz

Entspannung. In den letzten Tagen hatte ich das Gefühl, dass sich Campino wieder von uns entfernt, dass seine Furcht zunimmt. Ich überlegte, ob etwas Auslösendes passiert war. Hatten wir uns falsch verhalten, ihn überfordert, ihn erschreckt? Nichts dergleichen. Die Bachblütenmischung war ausgegangen – von da an ging’s bergab. Gestern endlich schaffte ich es, „seine“ Mischung neu herzustellen. Und siehe da: Kaum geben wir ihm die Tropfen, kommt Campino wieder näher.

Als ich vor fast 15 Jahren während meiner Ausbildung zur Tierheilpraktikerin erstmals von Bachblüten hörte, dachte ich: „Mir könnt ihr viel erzählen. Redet weiter, lügt mich an…“ Diese Therapie-Theorie war mir mehr als suspekt. Dennoch, aus einem Bauch-Gefühl heraus wandte ich die Therapie an – mit vielfältigen Erfolgen (Informationen und einige Beispiele aus der Praxis finden Sie in meinem Beitrag über Bachblüten). Und auch bei unserem aktuellen Pflegling finde ich den Blütenzauber enorm hilfreich. Was mir jetzt besonders auffällt, nachdem wir die Verabreichung in den letzten Tagen vernachlässigt haben.