Talking Pets

Warum er überhaupt die unmittelbare Umgebung verließ, hat er nicht gesagt.

Unser Freund B. hatte die Pforte geöffnet, um einen Autoreifen reinzurollen. Diese Chance nutzte Campino, um hinauszuschlüpfen. Wenn er das sonst macht, geht er in zwei Nebenstraßen schnüffeln und Beinchen heben und freut sich dann, wenn er wieder in seinen Garten darf. Ich nehme an, dass B. einen Schreck bekam und Campino hinterher rannte. Und das ist immer noch nichts für Campino – wenn ihn jemand fangen will, gibt er Gas.

Tierkommunikatorin Uta Devone nutzte ihren Draht zu Ausreißer Campino

Um 14 Uhr war das. Ich hatte im Haus gearbeitet und nicht einmal bemerkt, dass „die Hütte brannte“. Als Christian wenige Minuten später heim kam und vom entsetzten B. informiert wurde, machten wir uns gleich auf die Suche.

Bis 18 Uhr hatten wir diverse Runden durchs Dorf hinter uns, zu Fuß, per Auto und Moped. Selbst Kilometer weiter hatte ich schon die Straßen gescannt. Nichts. Und in einer halben Stunde würde es dämmern. Ich muss sicher nicht betonen, dass ich  mehr und mehr Angst hatte.

Schließlich rief ich Uta Devone an, die Tierkommunikatorin, mit der Campino und ich befreundet sind. Sie nahm sofort Kontakt zu ihm auf: „Er sieht Wasser. Und er ist etwas desorientiert. Erst hat er überall geschnüffelt und ist immer weiter gelaufen und jetzt weiß er nicht richtig, wie er zurückkommt.“

Er sieht Wasser? So gesehen ist das hier überall möglich, wir wohnen an der Steilküste. Ich sagte Christian: „Ich fahre zum Puig den Ros. Campino sieht Wasser.“ Der Mann, sprachlos, schaute mich mit diesem alles sagenden „Weiber…“-Blick an. Tierkommunikation, das ist ja was für echte Kerle.

Ich fuhr langsam, suchend, durch die Urbanisationen, dann die Serpentinen hinunter bis zu dem Parkplatz, wo wir häufig den Tagesspaziergang beginnen. Schaute mich um, rief, wartete, fragte Leute. Griff schließlich noch einmal zum Telefon: „Uta, kannst du mir etwas genauer beschreiben?“ – „Er sieht immer noch das Wasser. Die Gegend sieht aus wie … hohe Dünen… stachelig, urwüchsig.“

Das konnten, das mussten die Felsen an der Steilküste sein! Ich war mir jetzt sicher, dass sich Campino in der Nähe aufhielt. Beschloss, wieder hinauf zu fahren und dann zu Fuß die Küste in umgekehrter Richtung, also gen Zuhause, abzusuchen.

Ich war noch nicht einmal ganz oben, als mir Campino auf der Straße entgegen getrabt kam. Ich bremste, stieg aus, rief seinen Namen. Campino kann strahlen vor Freude… Sofort hüpfte er ins Rudelmobil, er liebt unser Auto. Während ich wieder anfuhr, spürte ich ganz zart seine Nase an meiner Wange.

Christian konnte es nicht fassen. Tierkommunikation… Aber er freute sich sehr, dass der kleine Pflegi gesund und hungrig zu Hause war.  Das Warum war dann ja egal. Und wie gesagt – warum Campino überhaupt die unmittelbare Umgebung verließ, hat er nicht gesagt. Nicht einmal zu Uta.

Hier können  Sie Kontakt zu Uta Devone aufnehmen: www.meine-tierkommunikation.de und finden Termine zu Kursen in Deutschland und auf Mallorca, um selbst die Kommunikation mit Tieren zu lernen.