Abschied

Das war noch ein Hin und Her diese Woche… Eine Dame aus Berlin hatte sich vor 10 Tagen gemeldet, die Pancho auf einer Vermittlungsseite im Internet gefunden und sich sofort in den kleinen Wonneproppen verliebt hat. Nun musste ihr Mann noch zustimmen, und genau das ging schief. Sonst hätte Pancho schon heute sagen können: „Ich bin ein Berliner!“, denn ein Flugpate war schon organisiert.

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Kurze Trockenübung mit der Tragetasche - passt! Später flossen dann doch die Tränen

Also Plan B wie Bremen. Bereits vor einigen Wochen fragte ich vorsichtig beim dortigen Tierschutzverein TIB an, ob die eine Möglichkeit sähen und bekam gleich positive Antwort. Zwischendurch gab ich wieder Entwarnung, weil ja mit Panchitos Probefamilie in Palma eine große Chance bestand, dass er doch unter südlicher Sonne bleiben kann. Am Montag dann meldete ich den Kleinen endgültig in Bremen an. Dass gestern ein Freund nach Bremen flog, war günstig. Noch kurze Trockenübung mit der Reisetasche, nachmittags zum Abschied unseres Freundes den Grill angeworfen (wovon Pancho nicht viel hatte, damit ihm im Flieger nicht übel wird) … und ab.

Wieder einmal war ich baff, wie cool der Lümmel die ganze Aufregung wegsteckte. Autofahren war er ja gewohnt, aber der Lärm und die vielen Menschen auf dem Flughafen machten ihm überhaupt nichts aus. Wie immer und überall schaute er sich interessiert um: Party? Fressen? Und während des Fluges, so erfuhr ich,  hat er sich so ruhig verhalten, als wäre die Tasche schon immer sein liebster Platz gewesen.

Pancho ist jetzt vorübergehend bei einer Pflegefamilie des Vereins und soll – wenn diesmal alles klappt – Anfang Juli an den endgültigen Besitzer übergeben werden. Ich bleibe ran. Gut, dass er Veränderungen genießt! („Hauptsache, es gibt was Freßbares.“)