Zwischen den Krisen

Gestern war Naddels Tag – Abflug in Hamburg bei null Grad und Schneefall, Ankunft in Palma bei 20 Grad und Sonne. Mantel aus! Sonnenbrille auf!

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Naddel im Schnee. Nein wirklich, das muss sie nicht haben...

Die Ankunft vor 9 Tagen in Norddeutschland stellte unsere kleine Frostködelin auf eine harte Probe. Die ersten 24 Stunden ging sie höchstens einen Meter vor die Haustür und stakste dann wie ein Storch im Salat durch den Schnee. Danach taute sie ein wenig auf und arrangierte sich mit der Wetterlage. Aber es ist ganz klar zu erkennen: Naddel ist und bleibt ein Südländer. Ihretwegen könnten wir gerne irgendwo hin ziehen, wo es im Winter warm ist. Also jedenfalls wärmer als auf Mallorca.

Die nächste Krise steht unmittelbar bevor: Die ersten Böller sorgten jetzt schon dafür, dass Charly unter dem Küchenschrank verschwindet. Platzangebot: Höhe 20 Zentimeter, Breite 40 Zentimeter. Da passt ein 15-Kilo-Hund nicht drunter – dachten wir. Ich überlege noch, ob ich die Tipps aus dem Internet umsetze, nämlich den Hund mit Eierlikör abzufüllen. Angeblich schläft der dann um Mitternacht seinen Rausch aus und verpennt das Feuerwerk. Im Fach-Forum streiten sich die Mitglieder noch, ob Alkohol schädlicher ist als pharmazeutische Beruhigungsmittel. Bis das geklärt ist, verabreiche ich Charly Bachblüten-Notfalltropfen. Ach ja, und Naddel auch. Während sie aber auf meinem Schoß Schutz sucht, läßt Charly sich kaum von uns beruhigen. Der braucht Hütte. Oder Alkohol? Nur Murphy kann die Ballerei nicht schocken. Hauptsache, es gibt pünktlich zu fressen.

Nun, wir werden es überstehen – ich hatte schon früher Hunde, die um Silvester herum bis zu 48 Stunden nicht einmal hinaus „mussten“. Allen Pfotenpower-Besuchern einen guten Rutsch und ein gutes neues Jahr!