Morgenstund hat Groll im Mund

Der Morgen beginnt in der Villa Bunter Hund mit einer Völkerwanderung: Alle gehen ins Büro. Nur Naddel nicht. Denn Naddel bleibt gerne etwas länger im Bett. Wenn sie sich dann endlich entschließt, die Location zu wechseln, dann guckt sie natürlich blöd. In unserem nicht großen Homeoffice stehen drei Körbchen unterschiedlicher Größe, zusätzlich  gibt es eine Liegedecke. Und alles ist besetzt. Vor allem der einzig wahre Naddel-Platz, das runde Körbchen (was mal ein Einkaufskorb war) vor der warmen Heizung. Dort liegt eine der Katzen, meistens Momo.

Wer zu spät kommt...

Nun sitzt das Naddelchen – jeden Morgen! – vor dem Korb und guckt ungläubig von dort zu den anderen Plätzen, die alle besetzt sind, wieder zu Momo in ihrem Lieblingskorb, und schließlich  zu mir: „Tu etwas!“ Was ich verweigere. Meine Powerpfoten sollen sich untereinander einigen.

Sodann wird offensichtlich eine Kommunikation gestartet, die wir Menschen weder hören noch verstehen. Ich befürchte, dass Naddel die diensthabende Katze telepathisch aufs Übelste beschimpft und bedroht, bis diese das Prinzessinnenlager verlässt. Naddel rollt sich selbstzufrieden auf die purpurfarbene Decke. Die Katze legt sich zu Campino – bei dem ist für Samtpfoten immer Platz. Aber er ist ja auch nicht Rudelchefin…