Arbeitswütig und intelligent

Der Bitte, eine in Deutschland und Spanien eher selten vertretene Rasse vorzustellen, komme ich gerne nach. Das gilt nicht nur hier und heute, wenn Sie  einen Hund haben und diesen gerne auf pfotenpower.com sehen möchten, schreiben Sie uns gerne!

Der Pyrenäenschäfer- oder –hütehund wird von der FCI (Fédération Cynologique Internationale) unter zwei Rassen geführt – der langhaarigen und der kurzhaarigen Rasse. Der französische Name lautet „Berger des Pyrénées“. Diese Hunde wurden über lange Zeit von ihrer Umgebung – den französischen Pyrenäen – und ihrer Nutzung durch den Menschen als selbstständige Hüter von Schafherden geprägt.

Eine dunkelhaarige Ausgabe des Pyrenäenschäfer- oder –hütehundes

Diese Tiere sind intelligent und selbstbewusst, mutig und voller Energie. Für ihre Verwendung im Gebirge haben sie sich im Lauf der Jahrhunderte optimal angepasst. Zwischen den beiden Rassen bestehen keine charakterlichen Unterschiede, was die Ausübung ihres „Berufs“ betrifft. Die Unterschiede beziehen sich nur auf das Erscheinungsbild. Im Durchschnitt haben sie eine Widerristhöhe von 40 bis 54 Zentimetern, wobei die weiblichen Hunde nur geringfügig kleiner sind als die Rüden. Farblich gibt es viele Abstufungen. Blondes Fell, diverse Braun- und Schwarztöne – somit ist das Aussehen des Pyrenäenschäferhundes sehr variabel.

Über seine Herkunft und Geschichte gibt es keine gesicherten Erkenntnisse. Er stammt allerdings ganz sicher nicht von Vorfahren ab, die angeblich mit Dschingis Khan und seiner Armee in Europa eingefallen sind. In seiner Heimat ist er in den Augen der Bergbauern seit ewigen Zeiten der Hund, der die ihm angetragenen Arbeiten erledigt.

Der Pyrenäenschäferhund ist sehr genügsam, was Nahrung und Pflege betrifft, aber als Haustier in einer Wohnung in der Stadt mit beschränktem Platzangebot untauglich. Das geht seiner Natur absolut zuwider. Er muss Auslauf haben. Ihn in der Stadt zu halten, grenzt schon fast an Tierquälerei. Auf dem Land, auf einem großen Hof, in einem weitläufigen Garten lassen sich bessere Bedingungen schaffen. Wenn die richtigen Voraussetzungen gegeben sind, ist er ein treuer Gefährte für Herrchen und/oder Frauchen und die ganze Familie. Aber er will und muss beschäftigt werden, er braucht eine Aufgabe. Er muss draußen sein können. Wenn man seine ursprüngliche Umgebung in Betracht zieht, ist das ganz klar und verständlich. Als Hütehund will er sich um irgendetwas kümmern.