Artgerechte Erziehung

Endlich wieder zu Hause! Drei Wochen Urlaub am Stück sind ganz schön lang – aber es war schön in Wales wie auch in London. Doch: am schönsten war die Heimkehr! Neben dem eigenen Rudel leistet uns weiterhin Welpe Minna Gesellschaft, bis sie Anfang September nach Deutschland zieht. So werden wir Zweibeiner langsam entwöhnt, was den süßen, süchtig machenden Hundenachwuchs angeht.

Minna bleibt noch zwei Wochen im Rudel und genießt artgerechte Erziehung
Minna bleibt noch zwei Wochen im Rudel und genießt artgerechte Erziehung

Für Minna ist der verlängerte Aufenthalt hier kein Problem. Sie hät die Familie auf Trab. Sie möchte spielen und findet meist willige Opfer. Murphy lehnt zwar weiterhin Kontakt mit Welpen ab. Aber Naddel, Campino und Charly sind allzuoft bereit. Und wenn sie nicht möchten, muss Minna das akzeptieren. Sowas nennt sich Erziehung, und da mischen wir Menschen uns nicht ein, denn unser haariges Erwachsenen-Quartett macht das artgerecht.

Beispiel: In der Mittagshitze lege ich mich ins kühle Schlafzimmer, um ein wenig zu dösen. Sofort krabbeln Charly und Campino unters Bett. Dann höre ich kleine Welpenpfoten über die Fliesen hopsen. Trippeltrappel… Es folgt ein deutliches Knurren: Charly möchte jetzt nicht spielen. Kurze Stille. Dann wieder: Trippeltrappel, hops hops. Grrrrrrr – das kehlige Knurren kommt von Campino. Der will ebenfalls seine Ruhe. Und bekommt sie auch – die nächsten 45 Minuten höre ich nichts mehr. Minna ist ein braves Mädchen und legt sich ebenfalls hin, Siesta halten. Erst wenn sie wach wird, heißt es für mich spurten, denn gleich nach jedem Schläfchen kommt ein Bächlein, und wenn man Minna rechtzeitig in den Garten bringt, macht sie es brav draußen. Wir haben kaum noch Unfälle im Haus!

Am morgigen Sonntag besuchen uns Minnas Geschwister Monti und Mango, die beide auf Mallorca bleiben: Welpenspielstunde! Die Akkus der Kamera sind vollgeladen…