Endgültiger Abschied

Es ist mehr als zehn Jahre her, dass ich einen Nachruf auf Luna veröffentlichte. Damals war sie seit etlichen Wochen spurlos verschwunden und wir hatten die Hoffnung aufgegeben. Wie durch ein Wunder kam unsere Miesekatze dann doch zurück nach Hause.

Jetzt stehe ich wieder vor der schweren Aufgabe, hier Tschüß zu sagen. Luna ist gegangen, diesmal gibt es keinen Zweifel. Schwer erkrankt, verbrachte sie ihre letzten Tage in einer Tierklinik, und dort schlief sie dann ein. In Henstedt-Ulzburg, wo sie zuletzt gelebt hat, bekam sie ihre Ruhestätte.

Wir vermissen sie schon lange. Durch unseren Umzug nach Nordfriesland mussten wir uns von den Katzen trennen, denn der Hund meiner Eltern ist kein Katzenfreund, hätte sie vermutlich umgebracht. Luna zog zunächst nach Braunschweig, was sich leider nicht als dauerhafte Lösung entwickelte,  und fand bei einer sehr guten Freundin ein wundervolles Zuhause, in dem sie sich super wohl fühlte. Das war ihr Leben – Haus, Pferdestall und Garten frei von Mäusen halten, Narrenfreiheit bei der Frage nach Rein oder Raus (aus dem Haus), und sogar ein alternatives Frauchen nebenan. Falls es im Erstdomizil mal zu unruhig wurde.

Wie schon auf Mallorca, kam Luna auch in Schleswig-Holstein mit allen Hunden und Menschen klar. In der Vet-Praxis verblüffte sie Anfang letzter Woche das Personal, weil sie wiederholt ihre Beschwerden verleugnete, dem Tierarzt auf die Schultern sprang und Kuscheln als Therapie verlangte. Leider führte diese nicht zur Heilung. Ich hoffe, sie bekommt in den ewigen Jagdgründen ausreichend Streicheleinheiten.